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TÜV-Prüfung: Welche Fahrzeuge weisen die wenigsten Mängel auf?

Bis dass der TÜV und scheidet – so scherzt mancher Autofahrer mit Blick auf sein geliebtes Gefährt. Tatsächlich zeigt der TÜV-Report 2015, dass Autos sicherer werden, seltener durchfallen und weniger Mängel aufweisen.

Damit kündigt sich eine Trendwende an, denn erstmals seit mehreren Jahren sind weniger Autos durch die Hauptuntersuchung gefallen. Vor allem deutsche Hersteller punkten mit Qualität.

Die Autos in Deutschland scheinen sicherer geworden zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt der Gebrauchtwagen-Report, welchen der TÜV jährlich zusammen mit dem Magazin AutoBild veröffentlicht. Seit mehreren Jahren ist die durchschnittliche Quote an Mängeln gesunken – auf nur noch 23,5 Prozent und damit 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Das ist deswegen beachtlich, weil seit 2014 mehr Mängel in die Kategorie „erheblich“ aufgenommen wurden und somit strenger bewertet wird. Die Quote gibt an, wie viele der Wagen bei der HU mit erheblichen Mängel auffallen.

Premiummarken überzeugen beim ersten TÜV, später holen ausländische Fabrikate auf.

Mercedes-Benz SL Special Edition "Mille Miglia 417"

Musterschüler ist der Mercedes SLK – nur 2,4 Prozent dieser Roadster besitzen erhebliche Mängel wenn Sie ihren ersten Termin beim TÜV absolvieren. Insgesamt ist das die geringste Mängelquote die vom TÜV jemals an einem Fahrzeug festgestellt wurde. Platz zwei gebührt dem Konkurrenten Audi A6. Hier fallen nur 2,9% der Fahrzeuge bei der ersten HU durch erhebliche Mängel auf, gefolgt vom Mercedel GLK mit einer Mängelquote von 3,6%. Auf den weiteren Plätzen finden sich neben deutschen Fabrikaten auch international beliebte Premiummarken, etwa der Porsche 911, der BMW Z4, der Audi Q5, die Mercedes C-Klasse und – als vorbildliches Fahrzeug außerhalb des Premiumbereichs – der Ford Focus. Schaut man auf die zweite HU, die nach vier bis fünf Jahren fällig wird, hat Mazda die geringste Mängelquote (5,4%), ebenso wie der 911er und der Toyota IQ. Der Porsche 911 überzeugt auch in den Folgejahren mit den wenigsten Mängeln, wobei nicht nur die Qualität des Fahrzeugs sondern ebenso die gute Pflege der Vorzeigeobjekte eine Rolle spielen könnte.

Den TÜV lieber nicht überziehen

Wer bekannte Mängel noch vor der TÜV-Prüfung beseitigen will, darf sich einen Monat Zeit lassen. Strafen für das Überziehen der HU werden erst ab einer Frist von zwei Monaten fällig und betragen in diesem Fall laut http://www.geschwindigkeitsueberschreitung.net/ 15 EUR. Ab dem vierten Monat kostet dies 25 EUR Bußgeld und wer mehr als acht Monate überfällig ist, zahlt 60 EUR und erhält einen Punkt in Flensburg. Werden Mängel festgestellt und das Fahrzeug zur Nachuntersuchung nicht rechtzeitig vorgeführt, drohen 15 EUR Verwarngeld.

Hier die Strafen nochmals im Überblick:
– zwei Monate überfällig: 15 EUR
– vier Monate überfällig: 25 EUR
– acht Monate überfällig: 60 EUR + 1 Punkt

Bilder

Header: @myimmo pixabay.com.

Artikelbild: Daimler AG

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Alfa Romeo 4C Spider: Back to the roots

Der neue Alfa Romeo 4C Spider kommt zwar erst im nächsten Jahr auf den Markt, sorgt aber jetzt schon für Furore. Eine Wiedergeburt des legendären Alfa Romeo Spider ist er aber nicht.

Man kann schon ein wenig traurig werden, wenn man sieht, was der Fiat-Chrysler Konzern aus der Marke Alfa Romeo gemacht hat. Die einst so große Marke, die mit spektakulären Modellen und einer eigenen Designsprache durchaus vernünftige Umsätze erzielte, ist völlig abgewirtschaftet. Mal ein kleiner Test: Weiß jemand, wie viele 2015 Alfa Romeo 4C SpiderModelle Alfa noch im Programm hat? Es ist genau drei: der Mito, die Giulietta und der 4C. Das war es schon. Zwar hat FCA Boss Sergio Marchionne angekündigt, dass er die Marke Alfa Romeo wieder beleben will und seit dieser Saison klebt auch ein großes Logo der Marke auf den F1 Wagen von Ferrari, aber bisher ist von einem Relaunch nichts zu spüren.

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Lotus Evora 400: Ein Porsche-Schreck mit 400 PS

Der Lotus Evora 400 sieht auf dem Papier nach einem echten Porsche-Schreck aus. 400 PS, 300 km/h Spitze. Dazu ein geringes Gesamtgewicht. Und der Preis stimmt auch.

Wie geht es eigentlich Lotus so dieser Tage? Offensichtlich recht gut. Gerade vermeldete man freudig, dass man in Europa um 80% gewachsen sein, in Deutschland gar um 140%. Zwar sieht man die Lotus Evora 400dann doch weiter etwas exotische Marke nur selten auf den Strassen, aber man arbeitet daran, dass das anders werden soll. Dabei helfen soll das neuste Modell, der Evora 400, der eine Weiterentwicklung des Evora S ist, der schon seit 2011 auf dem Markt ist. Mit dem stärksten Lotus aller Zeiten will man vor allem Porsche ein Käufer abspenstig machen.

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Mercedes-Benz CLA 45 AMG Shooting Brake: Kombi mit 360 PS

Der neue Mercedes-Benz CLA 45 AMG Shooting Brake bringt ein schönes Heck und 360 PS mit in die heimische Garage. Ganz billig ist der Spaß aber nicht.

Die Bezeichnung „Shooting Brake“ hat Mercedes vor ein paar Jahren zunächst für den CLS ausgegraben. Der Name stammt, man kann es fast erraten, natürlich aus dem britischen und wurde erfunden, bevor es überhaupt das erste Auto gab. Es bezeichnete ein besonderes Fuhrwerk, dass man auf der Jagd (Shooting) einsetzte. In den 60er Jahren gab es schon mal eine Welle solcher Autos, zum Beispiel den MGB GT, aber der CLS war der  Mercedes-Benz CLA 45 AMG Shooting Brake erste Wagen der Neuzeit, der das Signet wieder aufnahm. Tatsächlich war die Idee mit dem Kombi-Fließheck eine richtig gute, der CLS verkauft sich jedenfals mehr als gut. Da man die T-Modelle in der C- und E-Klasse nicht anrühren wollte, blieben Daimler nicht so viele Möglichkeiten, noch einen Shooting Brake zu bauen. Bis das Auge der Designer auf die A-Klasse fiel. Nun kommt Mercedes mit dem CLA Shooting Brake, den es auch in einer Variante von AMG gibt.

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Aston Martin Vulcan: Der Luxus Rennwagen mit 800 PS

Der Aston Martin Vulcan ist das erste „track only“ Fahrzeug des britischen Edelherstellers. Ein 7 Liter V12 Motor mit über 800 PS sorgt für den nötigen Vortrieb.

Es ist ein durchaus einträgliches Geschäft, wenn man Autos herstellt, die gar nicht auf die Strasse dürfen. Ferrari macht das ein seit ein paar Jahren mit dem FXX-Reihe. Kunden kaufen einen FXX für eine Millionensumme. Zu fahren bekommen sie den Wagen aber nur auf den von Ferrari organisierten Trackdays. Ansonsten Aston Martin Vulcansteht das Auto in Maranello und wird auch dort gewartet. Auch McLaren hat mit dem McLaren P1 GTR ja ein ähnliches Angebot. Aston Martin springt mit dem Vulcan auf diesen Zug auf. Das Auto ist eine halbe Neukonstruktion, basiert aber auf der GTE Version des Aston Martin Vantage, der der auch in der WEC, der ELMS und der USCC unterwegs ist. Von ihm hat der Vulcan die Pushroad Aufhängung auf der Vorderachse geerbt. Ebenso hat man die Gewichtsverteilung und den Hinterradantrieb übernommen.

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Porsche 911 GT3 RS: Rennsport im Alltag

Porsche hat den neuen 911 GT3 RS vorgestellt. Der soll die perfekte Kombination von Rennsport und Alltagsfahrzeug sein und übertrifft den 911 Turbo S in den Fahrleistungen.

Mit der aktuellen Baureihe des 911er (991) ist Porsche ein ziemlich großer Wurf gelungen. Einerseits bewahrt er seine Wurzeln, andererseits bietet er im Rahmen seiner Möglichkeiten auch ein brauchbares Alltagsfahrzeug, mit dem man morgens auch die Porsche 911 GT3 RSBrötchen holen kann. Aber natürlich geht es auch eine ganze Ecke sportlicher. Mit dem GTS und dem GT3 hat Porsche das schon gezeigt, der GT3 RS ist dann jetzt die neueste Ausbaustufe der 911er. Viel mehr Leistung wird es in einem 911er auch nicht geben. Der Vierliter Sechszylinder Saugmotor (!) leistet 500 PS und bringt 460 NM auf die Kurbelwelle. Gegenüber dem alten GT3 RS der 997er Baureihe hat sich damit nichts verändert.

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Scuderia Glickenhaus SCG-003 Stradale – LMP2 für die Strasse

Jim Glickenhaus hat sein neuestes Projekt, den SCG-003 Stradale vorgestellt. Im Grunde handelt es sich um einen LMP2 für die Strasse.

Der US-Milliardär Jim Glickenhaus hat vor ein paar Jahren für einiges Aufsehen gesorgt, als er auf Basis eines Ferrari Enzo den Ferrari P 4/5 und den P 4/5 Competizione entwicklen ließ. Mit letzterem gelang ihm 2012 beim 24-Rennen am Nürburgring eine kleine Sensation. Obwohl das Hybrid-System ausstieg landete der Prototyp auf einen ziemlich beeindruckenden Platz 12 und ließ Scuderia Glickenhaus SCG-003damit so manchen Starter aus der GT3-Klasse hinter sich. Danach wurde es etwas ruhiger um Glockenhaus, doch tatenlos war er nicht. In Zusammenarbeit mit Pininfarina hat er den SCG-003 entwickelt, ein Wagen der irgendwo zwischen einem LMP2 und einem GT3 angesiedelt ist.

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Audi R8: Die zweite Generation mit 610 PS

Audi hat die zweite Generation des R8 vorgestellt. Der Sportwagen aus Ingolstadt ist leichter und schneller geworden. Beim Preis hat er allerdings auch massiv zugelegt.

Lang erwartet, jetzt ist er da. Der neue Audi R8 wird offiziell nächste Woche beim Genfer Autosalon enthüllt, die ersten Bilder und alle Infos gibt es aber jetzt schon. Für die zweite Generation des R8, der sich mit dem Lamborghini Huracan Motor und Plattform teilt, hat Audi den Wagen komplett renoviert. Das sieht man mit ungeübten Auge von Außen vielleicht nicht direkt, aber ein paar Dinge sind schon anders gestaltet. Darunter der Grill, die Lufteinlässe vorne und an der Seite und das Heck wurde etwas schärfer gezeichnet.

Audi R8 V10Den Audi R8 gibt es in Zukunft nur noch mit dem V10-Motor, der 4.2 Liter V8 wurde aus dem Programm genommen. Dafür hat man den V10 aber auch so belassen, wie er ist. Downsizing? Nicht bei Audi.

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McLaren 675LT: Weniger ist mehr (und teurer)

Der McLaren 675LT ist eine massiv aufgebohrte Variante des McLaren 650S. Mit einem Leergewicht von 1.2 Tonnen und 675 PS sollte der Wagen ordentlich abgehen.

Das in den letzten Jahren stark wachsende Segment der Supersportwagen ist um ein weiteres Auto reicher. McLaren hat sich den ja nun nicht gerade langsamen 650S zur Brust genommen und radikal umgebaut. Das „LT im Fahrzeugnamen steht dabei für „Longtail“.

McLaren_675LT_02Damit greift man eine Bezeichnung auf, die bisher eigentlich nur für Rennfahrzeuge verwendet wurden, die in die Le Mans an den Start gehen. Um eine bessere Aerodynamik zu erzielen, verpasst man den Prototypen ein längere Heckverkleidung, die für weniger Luftwiderstand sorgt. In den 90er Jahren verpasste man auch dem legendären McLaren F1 ein solches Heck und genau darauf verweist McLaren auch in der Beschreibung des neuen 675LT.

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Skoda Superb: Besser als der Passat?

Skoda hat die neue Version Superb vorgestellt. Mit der Neuauflage des Premium Mittelklasse Autos wird man auch der hauseigenen Konkurrenz aus Wolfsburg Konkurrenz machen.

Der neue Skoda Superb basiert auf der MQB-Plattform des VW-Konzern, auf dem auch der im letzten Oktober vorgestellte Passat und der in diesem kommende Audi A4 basiert. Wie üblich nutzt der Konzern das Baukasten Prinzip, um hohe Entwicklungskosten zu sparen. In Sachen Exterieur haben die Designer allerdings freie Hand. Allerdings richtet sich Skoda durchaus an der VW-Linie aus. Zwar gibt es das unverkennbare Skoda-Gesicht, doch ansonsten setzt man wie VW auf eine dezente Linienführung, die von scharfen Linien und Kanten dominiert wird. Das kennt man seit dem Golf VII und man sieht das auch beim Passat der 8. Generation.

Skoda_Superb_2015_39Anders, als zum Beispiel die koreanischen Hersteller, die ja viel mit unterschiedlichen Formen und aggressiven Design arbeiten, setzt Skoda auf eine ruhige und reduzierte Linienführung. Das mag auf den ersten Blick etwas langweilig wirken, hat aber auch Vorteile. Der Verzicht auf dem Zeitgeist entsprechende Spielereien führt auch dazu, dass das Design weniger schnell aus der Mode fällt. Während andere Fahrzeuge in ein paar Jahren vielleicht „alt“ wirken, bleibt die Linie mit dem reduzierten Auftritt eher klassisch. Das hilft dann auch dem Wiederverkaufswert in den nächsten Jahren. Geschmacksache ist aber natürlich schon. Mir persönlich gefällt die Reduktion auf das wesentliche und die scharfen Kanten in der Seitenansicht wirken interessant und abwechslungsreich.
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