Porsche 911 GT3 RS

Porsche 911 GT3 RS: Rennsport im Alltag

Porsche hat den neuen 911 GT3 RS vorgestellt. Der soll die perfekte Kombination von Rennsport und Alltagsfahrzeug sein und übertrifft den 911 Turbo S in den Fahrleistungen.

Mit der aktuellen Baureihe des 911er (991) ist Porsche ein ziemlich großer Wurf gelungen. Einerseits bewahrt er seine Wurzeln, andererseits bietet er im Rahmen seiner Möglichkeiten auch ein brauchbares Alltagsfahrzeug, mit dem man morgens auch die Porsche 911 GT3 RSBrötchen holen kann. Aber natürlich geht es auch eine ganze Ecke sportlicher. Mit dem GTS und dem GT3 hat Porsche das schon gezeigt, der GT3 RS ist dann jetzt die neueste Ausbaustufe der 911er. Viel mehr Leistung wird es in einem 911er auch nicht geben. Der Vierliter Sechszylinder Saugmotor (!) leistet 500 PS und bringt 460 NM auf die Kurbelwelle. Gegenüber dem alten GT3 RS der 997er Baureihe hat sich damit nichts verändert.

Das reicht aber dann für Beschleunigung von 10.9 Sekunden auf 200 km/h. Das ist schon hübsch schnell, doch Porsche geht es vor allem darum, dass man RS auch auf der Rennstrecke flott unterwegs ist. Wenn man den Angaben des Unternehmens Glauben schenken darf, dann umrundet der GT3 RS in sage und schreibe 7.20 Minuten die altehrwürdige Nordschleife. Das wäre dann 9 Sekunden schneller als der 918 Spyder. In Worten: Neun Sekunden.

911 GT3 RS

Nun weiß man nicht, was für Reifen auf dem RS waren, aber ich vermute mal, es geht so Richtung Michelin Cup Sport 2 oder noch weicher. Dennoch eine beeindruckende Rundenzeit. Damit will Porsche aber auch darauf hinweisen, dass man mit dem 911 GT3 RS auch direkt von der Strasse auf die Rennstrecke fahren kann. Einen ähnliches Versucht hatte Porsche vor ein paar Jahren mal versucht, als man mit einem 911er der alten Baureihe von Weissach an den Nürburgring fuhr, dort am 24-Stunden Rennen teilnahm, um nach dem Rennen mit Wagen wieder nach Stuttgart zu brettern.

Nicht ganz unschuldig an der guten Rundenzeit des 911 GT3 RS dürfte auch der neue Heckspoiler sein, der festmontiert das Heck des Wagens ziert. Natürlich aus Kohlefaser, aber er sorgt für den nötigen Abtrieb auf der Hinterachse, was angesichts der 500 PS auch dringend notwendig erscheint.

Interieur 911 GT3 RSMan hat einiges getan, um das Rennsport Feeling in den Wagen zu bekommen. Mal abgesehen davon, dass man mittels diverser neuer Bauteile (Dach ist aus Magnesium usw.) das Gewicht im ein paar Kilo reduziert hat, findet der Gentleman Fahrer auch einen Speedlimiter für Box am Lenkrad. Praktisch auch in der Stadt :)

Natürlich kostet der Spaß ein paar Euro. 181.690 Euro um genau zu sein. Damit liegt der RS aber tatsächlich noch unterhalb des Listenpreises für den neuen Audi R8 plus, der allerdings mit 610 PS daher kommt und zumindest in den Beschleunigungswerten ein wenig flotter ist. Ob das auf der Strecke dann auch so ist darf allerdings bezweifelt werden.

Daten Porsche 911 GT3 RS

Motor4 Liter, Boxer 6-Zylinder
Leistung 500 PS
Drehmoment460 NM
0-100 km/h3,3 Sekunden
0-200 km/h10,9 Sekunden
Topspeedca. 310 km/h
GetriebePDK 7-Gang-Getriebe
Gewichtca. 1.420 kg
Co2292 g/km

Bilder: Porsche AG

25,330 total views, 1 views today