Chevrolet hat in Detroit die neue Generation der Corvette vorgestellt. Und man wird nicht enttäuscht, auch wenn Chevy bisher kaum technische Daten bekannt gibt.
Die neue Corvette war überfällig. Seit 2005 fuhr die Corvette C6 über die Straßen, und auch wenn das Design durchaus noch ein paar Jahre durchgehalten hätte, technisch war die C6 etwas in die Jahre gekommen. Mit der C7 gibt es also nun den lang erwarteten Nachfolger und schon die ersten Bilder zeigen, dass Chevrolet in Sachen Design einen sehr eigenen und aufregenden Weg gegangen ist. Sehr starke Linien, Ecken, sehr viele Kanten, aber auch Rundungen, vor allem im Heckbereich bestimmen das Bild der neuen Corvette. Man muss abwarten, wie das außerhalb der stark gephotoshoppten Bilder von GM aussieht, aber auf den ersten Blick macht die Corvette einen sehr guten Eindruck und löst den „Will ich haben“ Reflex aus.
Zu den technischen Daten hat Chevrolet wenig gesagt. Es gibt den neuen, schon bekanten LT1-Motor. Natürlich ein 8-Zylinder, der 455 PS leistet und 650 NM auf die Reifen wuchtet. Damit liegt die Leistung deutlich hinter einem Audi R8 (V10) oder einem Ferrari F458, aber Chevrolet schielt auch eher auf den Porsche 911 und den Nissan GT-R als Konkurrenz. Dementsprechend wird man auch den Preis gestalten. Schon die C6 war ein „billiges“ Vergnügen im Vergleich zum Porsche, das soll in Zukunft angeblich auch so bleiben. Allerdings: Porsche hat mit dem Cayman und dem Boxter in Sachen Fahrspaß und Preis nachgelegt, ganz einfach wird das also nicht.
Neu ist auch das 7-Gang-Getriebe, dass selbstverständlich eine verzögerungsfreie Beschleunigung garantieren soll und etliche technische Spielereien (Zylinderabschaltung, variable Ventilsteuerung), die den Verbrauch der C7 auf unter 10 Liter drücken sollen. Das wird dann noch zu beweisen sein, denn wir reden hier von einem 6.2 Liter Motor.
Am Gewicht wurde auch geschraubt, angeblich soll die Corvette nur um die 1.600 kg wiegen, was für ein Wagen dieser Klasse nicht viel ist. Gewichtsreduzierung ist allerdings auch ein Kostenfaktor, denn mit Hitze behandelter Stahl kostet eben doch etwas mehr, von Kohlefaser ganz zu schweigen.
Im Herbst soll die Corvette Stingray dann endlich auf den Markt kommen. Vorher dürfte man den C7 vermutlich nicht gerade selten auf dem Nürburgring erblicken. Gewohnheitsmäßig fährt man dort letzte Abstimmungsarbeiten und ballert nebenbei neue Rundenrekorde in den Asphalt.
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